Daten

Technische Daten

Heiztechnik & Wärmenetz

Rohstoff

Der Rohstoff sind  Hackschnitzel aus Waldrestholz und Energiepappeln aus der Region.

Heiztechnik 

Die Heiztechnik ist eine Hackschnitzelheizung mit Pufferspeicher

Reststoffe

Als Reststoff fällt nach der Gewinnung von Wärme nur Holzasche an.

Leistung

Die Heizung wird mit einer Kapazität von 200 - 300 KW geplant.

Einspeisung

Die Speicherung der Wärmeenergie erfolgt in Form von Warmwasser.

CO2- Bilanz

Die CO2-Bilanz bei Holzhackschnitzel beträgt 35 g/kWh (vgl. Heizöl 303 g/kWh).

Häufig gestellte Fragen

FAQ
  • Wie funktioniert ein Wärmenetz?

    Im Heizhaus wird Wasser mit einem Hackschnitzelkessel erhitzt. Dieses wird in Leitungen (Vorlauf) im Erdreich, zu den Nutzern gepumpt. In jedem Haus gibt es eine Wärmeübergabestation, die je nach Bedarf Wärme entzieht. Das abgekühlte Wasser wird in der Rücklaufleitung wieder zur Heizzentrale zurückgepumpt.

  • Wie kommt die Wärme vom Netz ins Haus?

    Der Netzbetreiber übernimmt den Bau der gesamten Infrastruktur bis zum Haus. Dies beinhaltet auch die Hausanschlussleitungen, die wasserdichte Hauseinführung und die Hausübergabestation.

  • Wie funktioniert eine Wärmeübergabestation?

    In der Wärmeübergabestation wird die Wärme aus dem Wasser des Netzes über einen Tauscher auf das Wasser im Heizkreis des Nutzers übertragen. Es besteht keine direkte Verbindung zwischen Netz und Heizung des Nutzers. Die Wärmeübergabestation ersetzt den bisher vorhanden Ölkessel.

  • Welche Umrüstung der Heizung ist erforderlich?

    Der Hauseigentümer muss zusammen mit einem Heizungsbauer die Wärmeübergabestation in die eigene Heizungsverteilung einbinden. 

  • Was ist eine Kilowattstunde (kWh) Wärme?

    Eine Kilowattstunde (kWh) ist die Einheit für Wärmemengen. 


    Beispiel: Ein Liter Heizöl enthält etwa 10 kWh. Ein durchschnittlicher Ölkessel liefert daraus im Jahresmittel etwa 8 kWh Nutzwärme pro Liter Heizöl. Der Rest geht über Abgas- und Kesselverluste verloren. 

  • Wie setzt sich der Wärmepreis zusammen?

    Der Wärmepreis für Abnehmer besteht aus:


    - Einmaliger Anschlusspreis 

    (€/kW je nach Anschlussleistung)


    - Jährlicher Grundpreis 

    (€/kW je nach Größe der Hausübergabestation)


    - Verbrauchsabhäniger Arbeitspreis 

    (ct/kWh für die tatsächlich verbrauchte Wärme)


    Darin enthalten sind die Kosten für die Tiefbauarbeiten, die gesamte Hausanschlussleitung, die Hauseinführung und die Übergabestation.

  • Wie wird die abgenommene Wärmemenge je Haushalt ermittelt?

    Die Abrechnung erfolgt gemäß Gesetz mit geeichtem Wärmemengenzähler, der Bestandteil der Übergabestationen ist.

  • Wie kann der Hauseigentümer den tatsächlichen Wärmeverbrauch kontrollieren?

    Ein Blick auf den Wärmemengenzähler genügt. Dort stehen die abgenommen kWh.

  • Können Haushalte auch zu einem späteren Zeitpunkt angeschlossen werden?

    Das Wärmenetz wird durch ein Planungsbüro entsprechend den Wärmeabnehmern konzipiert und ausgelegt. Die Leitungsquerschnitte haben je nach Länge einen entscheidenden Einfluss auf die Wärmeverluste und den Pumpstrombedarf. Es macht aus unserer Sicht keinen Sinn, das Netz so zu dimensionieren, dass alle Eventualitäten abgedeckt sind. D.h. es müsste im Einzelfall geklärt werden, ob ein späterer Anschluss möglich bzw. rentabel ist.

  • Wie zuverlässig ist die Hackschnitzelheizung? Was passiert, wenn diese ausfällt?

     Für eine möglichst hohe Versorgungssicherheit  wird zusätzlich zum Hackschnitzelkessel ein Notölkessel installiert, der im Notfall die Anlage versorgt. 

  • Wie verläuft die Wartung der Technik im eigenen Haus? Welche Kosten entstehen dafür?

    Die Wäremeübergabestationen gehören zum Wärmenetz und werden durch den Netzbetreiber gebaut, bezahlt und im laufenden Unterhalt gewartet. Zusätzliche Instandhaltungskosten gehen zu Lasten des Netzbetreibers. 


    Am Anfang der Betriebszeit wird der Filter evtl. noch häufiger zu reinigen sein. Grundsätzlich gilt Regelwartung im Zuge des 5-jährigen Zählerwerkwechsels. Auf der Hausseite gibt es wie bisher eine Hör-/ Sichtkontrolle der Pumpe, des Schmutzfängers etc. durch den Nutzer. Die bisher notwendige Kessel- und Tankwartung entfällt.

  • Können Hauseigentümer nach Netzanschluss einen Kamin oder Kachelofen im Haus betreiben?

    Ja. Die Nahwärme ersetzt nur den alten Heizkessel. Der Nahwärmeanschluss wird aber so ausgelegt, dass es auch warm wird, wenn sie mal nicht mehr mit Holz heizen wollen oder können.

  • Können Hauseigentümer nach Netzanschluss eine Solaranlage zur Warmwasseraufbereitung betreiben?

    Ja. Die Übergabestation wird analog dem Kessel mit dem Solarspeicher verbunden.

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